Was ist echt? Was ist wahr?

In dieser Gegend waren Hirten
draußen auf den Feldern.
Nachts hielten sie Wache
bei ihrer Herde.
Plötzlich trat ein Engel
des Herrn zu ihnen,
und das Licht der
Herrlichkeit Gottes
umstrahlte sie.
(Lukas 2,8, NeÜ)

In diesem Jahr haben wir in Wildberg unseren Jubiläums-Schäferlauf gefeiert. Mit einem Kamerateam sind wir für unsere Dokumentation »Schäferlauf 300plus – ein Fest für Generationen« unterwegs gewesen. Echt niedlich, das Weihnachts-Schäfchen, oder? – Ja, niedlich schon. Aber nicht echt. KI-erzeugte Bilder und Texte werden immer besser. Inzwischen fluten sogar Filme die Sozialen Medien und YouTube. Wo soll das noch hinführen? Inzwischen ist ein Film oder ein Musikstück fast so schnell produziert wie angeschaut. Brauchen wir überhaupt noch »natürliche Intelligenz« – und vor allem: Kreativität?

Was ist echt? Was ist wahr? Es wird immer schwieriger, das herauszufinden. Auch in politischen Auseinander-setzungen ist es nicht einfach, im Kampf der Narrative – der (einander entgegengesetzten) Erzählungen – die Wahrheit zwischen all den Fake-News zu erkennen. Beim Nahostkonflikt prallen die Narrative besonders massiv aufeinander, manchmal entlädt sich Gewalt. Israel ist zum Sündenbock der Menschheit geworden, wie vor Jahrzehnten und Jahrhunderten der »ewige Jude«.

Ich glaube: Die Bibel ist echt und wahr! Das zeigt sich an vielen Erkenntnissen aus der Archäologie ebenso wie an Prophezeiungen, die sich auch nach Jahrhunderten bestätigen. Gott hat über sein Volk Israel gesagt: »Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an«. Das bedeutet: Feindschaft gegen Juden ist Feindschaft gegen Gott selbst!

Ende Januar 2025 gedenken wir mit einer Veranstaltungsreihe im Neuen Schloss in Stuttgart der Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren. Mit dem Projekt »Papierblatt« und der neuen Ausstellung »Holocaust gezeichnet« möchten wir an die Vergangenheit erinnern und Menschen ins Nachdenken bringen. Ich bin überzeugt: Der Dunkelheit unter den Menschen müssen wir ein Licht entgegensetzen, das Gott in die Welt gebracht hat.

Die Weihnachtszeit lädt ein zu einem neuen Blick auf dieses Licht. Und der wahre gute Hirte möge uns alle ins neue Jahr 2025 begleiten! Vielleicht kann das unechte und trotzdem irgendwie niedliche Schäfchen daran erinnern.

Timo Roller
MORIJA gemeinnützige GmbH

KI-Bild, erstellt mit Midjourney; Prompt: ein sympathisches Schaf mit einer roten Nikolausmütze

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