In Zusammenarbeit mit Aseba e.V. Deutschland und Zedakah e.V. sind wir dabei, eine Filmdokumentation zu produzieren, die das 75-jährige Jubiläum der Gründung des modernen Staats Israel feiert: #schalom75 – Gottes einzigartige Treue.
Die Premiere wird in genau acht Monaten sein, am 14. Mai 2023 im iP-Zentrum in Maisenbach bei Bad Liebenzell. Dann jährt sich der Unabhängigkeitstag Israels nach christlichem Kalender zum 75. Mal. In Israel wird bereits über zwei Wochen früher gefeiert: Der Jom haAtzma’ut 2023 beginnt nach jüdischem Kalender am Abend des 25. April.
Einen ersten Trailer gibt es seit wenigen Tagen auf dem YouTube-Kanal von Aseba. Begleitend zur Produktion wollen wir endlich unser Online-Projekt Einzigartiges Israel überarbeiten und aktualisieren.
Die Menschen bauen einen Turm, der bis in den Himmel reichen soll. Denn sie wollen sich »einen Namen machen«. Kann es gut gehen, wenn wir Menschen uns so sehr in den Mittelpunkt stellen, wenn wir Pläne ohne Gott machen? Unsere Geschichte vom »Turmbau zu Babel« basiert auf dem bekannten Bericht in der Bibel. Moderne wissenschaftliche Erkenntnisse sind in die Darstellung der Bilder und die Ausgestaltung dieser Nacherzählung eingeflossen. Biblische Geschichte wird lebendig. Die Botschaft der Bibel wird relevant für unser Leben.
Am 3. Juni haben wir diese neue Produktion von Aseba Deutschland e.V. mit einer tollen Premiere-Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Im modernen IP-Zentrum in Maisenbach bei Bad Liebenzell waren 65 Beteiligte vor Ort und dann noch einige mehr im Livestream. Die Kinder haben in mehreren Workshops Türme gebaut, ihren Namen in Keilschrift geschrieben oder das älteste Spiel der Welt gebastelt und waren mit Begeisterung dabei.
Archäologisches Hintergrundwissen wird demnächst auf www.bibelabenteurer.de veröffentlicht, ist aber auch jetzt schon im neu erschienenen Bildband »Der Turmbau zu Babel« zu finden – neben der Geschichte aus dem Film zum Lesen, Vorlesen oder zum Verwenden in der Jungschar und im Kindergottesdienst. Erhältlich zum Preis von 7,95 € im MORIJAshop sowie bei unseren Partnern und demnächst über den Buchhandel.
In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und dem CVJM sowie in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung führte Timo Roller zusammen mit Rolf Röhm vier Schulungsabende anlässlich des 500. Jubiläums von Martin Luthers Septembertestament durch. Stefan Buchali sorgte für die technische Unterstützung und ermöglichte Teilnehmern das digitale Dabeisein über »Teams«.
An dieser Stelle bieten wir die Schulungseinheiten als Playlist zum Nachschauen an. Die erforderlichen Arbeitsblätter stehen hier (als ZIP-Datei) zum Download bereit:
Seit dem 2. Februar 1857 findet jedes Jahr in Nagold die Lichtmesskonferenz statt. Auch während der Weltkriege gab es keine Unterbrechungen, ein Livestream ermöglichte während des Lockdowns im letzten Jahr die Durchführung. Zur 166. Konferenz am kommenden Sonntag sind wieder Besucher eingeladen, allerdings kann der Saal im Zellerstift wegen der Corona-Maßnahmen nur zur Hälfte gefüllt werden, zudem ist 2G und das Tragen einer FF2-Maske Voraussetzung für die Anwesenheit vor Ort. Unter www.lichtmesskonferenz.de ist aber auch in diesem Jahr wieder ein Livestream zu finden, sodass niemand auf die Teilnahme verzichten muss. Um 14.30 Uhr beginnt die Konferenz in verkürzter Form. David Jarsetz, Leiter der Liebenzeller Mission, wird über das Konferenzthema sprechen: »Hanna redete von ihm zu allen – die gute Nachricht für Jung und Alt«.
Ulrich Bubser gestaltet mit einem Musikteam den Nachmittag musikalisch, durchs Programm führt Pfarrer Michael Frey aus Wildberg und stellt drei Missionsprojekte vor: Der aus Sulz am Eck stammende Martin Röhm wird von seiner Fußballmission in Fürth mit dem Werk »Campus für Christus« berichten. Christoph Hartmann ist Standortleiter des »Hoffnungshauses« Nagold und gibt Einblick in das Projekt, das ab Herbst insgesamt 17 Wohnungen für geflüchtete und einheimische Menschen zur Verfügung stellen will. Codekan Tobias Geiger berichtet von Hilfstransporten nach Osteuropa im Rahmen des christlichen Werks »Agape e. V.«.
Geiger wurde im Januar zum neuen Vorsitzenden der Zellerstiftung gewählt und wird die Konferenz mit einem »Wort auf den Weg« beenden. Da es aufgrund der wegen Corona eingeschränkten Platzverhältnisse nicht wie üblich eine Missionsausstellung geben wird, können auf der Homepage www.lichtmesskonferenz.de weiterführende Informationen zu verbundenen Werken sowie mehrere Videobotschaften und Projektvorstellungen abgerufen werden.
MORIJA ist für die technische Betreuung der Lichtmesskonferenz verantwortlich.
Einen Artikel über die Holocaust-Gedenkveranstaltung am 27. Januar wurde übrigens im Schwarzwälder Boten veröffentlicht: »Ergreifende Worte am Tag der Befreiung«
In der Edition Papierblatt haben wir in Kooperation mit dem J.S. Klotz Verlagshaus einen Kunstband veröffentlicht, eine Serie von 93 Zeichnungen der Holocaust-Überlebenden Ella Liebermann-Shiber enthält, mit denen sie ihre Erlebnisse dokumentiert. Erklärende Texte der Künstlerin, die sie nach Fertigstellung der Zeichnungen verfasst hat, ergänzen ihre Werke mit autobiografischen Informationen und verdeutlichen ihren fortdauernden Reflexionsprozess. Beides zusammen bildet ein einzigartiges Zeitzeugnis, das bis heute durch seine unmittelbare Kraft berührt und verstört.
Ihre Tochter Ada Waits ist zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 2022 live zugeschaltet im iP-Zentrum in Maisenbach-Zainen und erzählt anhand der Zeichnungen von den erschütternden Erlebnissen ihrer Mutter. Die Veranstaltung kann vor Ort oder im Livestream besucht werden.
Das Foto auf der Weihnachtskarte zeigt einen mit Efeu bewachsenen Grabstein auf dem jüdischen Friedhof in Haigerloch. Die abgebildete Briefmarke erinnert an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, das 321 in einem konstantinischen Edikt in Köln erstmals urkundlich bezeugt ist. »Auf das Leben« – es erscheint in unserer Zeit besonders wichtig, nicht nur der toten Juden zu gedenken, sondern auch ihrem Leben, mit dem sie unsere Gesellschaft und Kultur über die Jahrhunderte bereichert haben. In einer Zeit, in der der Antisemitismus deutlich zunimmt, muss auch das lebendige Judentum in den Blick genommen werden, dass in Deutschland in den letzten Jahrzehnten wieder aufgeblüht ist. Dafür dürfen wir sehr dankbar sein. Und auch dem weltweit einzigen jüdischen Staat – Israel – gilt es, unsere Solidarität zu zeigen. Denn nur dort können jüdische Menschen ganz unabhängig und eigenständig für ihre Sicherheit sorgen, die immer wieder von allen Seiten bedroht ist.
Mit unserem Buch »Jüdisches Leben im Nordschwarzwald«, das in der Edition Papierblatt erschienen ist, wollen wir besonders an das vergangene und gegenwärtige Judentum in unserer Heimatregion erinnern. Es ist wunderbar, dass dieses monumentale Werk durch die Mitwirkung zahlreicher Autorinnen und Autoren, durch den unermüdlichen Einsatz unseres Projektpartners Thorsten Trautwein sowie die Unterstützung des Verlagshauses Klotz publiziert werden konnte. Mit »Erinnerungen aus dunkler Vergangenheit« geht in diesen Tagen ein weiteres Werk aus der Edition in den Druck.
Mein persönliches Jahr 2021 war sehr geprägt durch die Diagnose einer Tumorerkrankung im Januar und die daran anschließende aufwendige Behandlung. Während dieser Zeit habe ich »Meine Hiobsbotschaft« dokumentiert. Ein kurzes Fazit und einige Worte über meinen Neustart habe ich ebenfalls verfasst. Ein ausführlicherer Artikel über meine geistliche Auseinandersetzung mit dieser Zeit wird im neuen Jahr in einer Zeitschrift erscheinen. Wer ihn lesen will, kann sich gerne an mich wenden. Ich bin sehr dankbar für alle Gebete und Unterstützung – und den Ärzten und Gott, dass ich meine Zukunft im Land der Lebendigen planen kann.
Zu Corona gibt’s hier keine weiteren Infos, immer wieder habe ich Impulse dazu auf meiner Facebook-Seite gepostet.
Nun wünsche ich frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr 2022! Timo Roller
Für den »Tag des offenen Denkmals« im Corona-Jahr 2020 haben wir uns ein besonderes Angebot ausgedacht: In kleinen, individuellen Wandergruppen können Sie verschiedene Stationen besuchen, an denen interessante geschichtliche Informationen auf Sie warten mit zum Teil spannenden neuen Erkenntnissen. Alternativ können Sie einzelne oder auch alle Stationen »virtuell« besuchen. Und sogar exklusive Stationen, die wir nur digital anbieten: Die Baustelle Michaelskirche und den Glockenturm.
Draußen im Dorf und in der Natur – von daheim aus per Youtube – oder im Gemeinschaftshaus am Bach, über Beamer und Bildschirm bei Kaffee und Kuchen: »Mit Abstand« der flexibelste und vielseitigste Tag des offenen Denkmals, den wir je hatten!
Wandervorschlag 1: Durchs Feuchtental bis zur Steinbrucherweiterung, hoch zum neuen Radweg, am Waldrand entlang bis zum Flurstück Zimmler, ggf. Abstecher zum Aussichtspunkt oberhalb des Steinbruchs. Dann über Radweg, am Wasserhäusle vorbei, Richtung Braunjörgen, hinunter zu Friedhof, Kirche, Gemeinschaftshaus.
Wandervorschlag 2: Spaziergang durch den Ort: Friedhof, Kirche, Gemeinschaftshaus in beliebiger Reihenfolge.
Über 40 Interessierte waren am »Tag des offenen Denkmals« am 13.9.2015 mit uns unterwegs entlang des »Herrschaftlichen Reviers Moldenberg«, als der Grenzsteinpfad zum ersten Mal öffentlich vorgestellt wurde. Am 9.9.2018 wurde die Wanderung ein weiteres Mal gemeinsam durchgeführt. Dank eines ausführlichen Flyers eignet sich die Tour wunderbar, um sie auf eigene Faust zu wandern. Daher wollen wir 2020, im Corona-Jahr, dazu einladen, selbstständig in kleinen Gruppen die Grenzsteine auf diesem Pfad zu entdecken! Weitere Infos und Flyer zum Download: www.grenzsteinpfad.de
Buch von Mordechai Papirblat auf Deutsch erschienen: »900 Tage in Auschwitz«
Vor wenigen Tagen ist das Buch »900 Tage in Auschwitz« erschienen, unmittelbar vor dem 97. Geburtstag des Autors, Mordechai Papirblat. »Drei bis hundert« sagte der hochbetagte Holocaust-Überlebende, als wir ihm per Videokonferenz gratulierten und ihm die deutsche Ausgabe seines Buches zeigten. Immer noch hellwach, humorvoll und voller Zuversicht, so erlebten wir Mordechai schon im Mai 2019, als wir ihn persönlich in Tel Aviv besuchten und zusammen mit ihm und seinen Söhnen beschlossen, sein Tagebuch über die Zeit der Judenverfolgung, im Warschauer Ghetto, in den Konzentrationslagern und auf dem Todesmarsch vom Hebräischen ins Deutsche zu übersetzen.
Wie er überlebt hat? »Ganz einfach: Jeden Tag ein Wunder. An manchen Tagen auch zwei«, antwortet er. Er hat seine ganze Familie in den Kriegsjahren verloren und war nach dem Holocaust der einzige, der noch diesen besonderen Namen trug: Papirblat. »Mein Name ist ein Denkmal«, betont er. Seit 1946 lebt er in Israel, hat zwei Söhne, dazu inzwischen Enkel und Urenkel. Durch ihn lebt der Name weiter, den heute unser Projekt trägt, »Papierblatt«. Wir haben es 2016 gemeinsam gestartet und weiterentwickelt: ZEDAKAH, Schuldekan Thorsten Trautwein und ich mit meinem gemeinnützigen Unternehmen MORIJA. Wie ein Blatt Papier Erinnerungen trägt, um sie für die Nachwelt zu erhalten, wollen wir mit der Medien- und Unterrichtsplattform www.papierblatt.de das Gedenken bewahren an die schreckliche Zeit vor nunmehr 75 Jahren: mit Zeitzeugen-Berichten, thematischen Vorträgen und Unterrichtsentwürfen.
Das Buch unseres Namensgebers, »900 Tage in Auschwitz«, bezeugt auf 548 Seiten die erschütternden Ausmaße, die Hass und Antisemitismus annehmen können. In Zeiten, in denen das Wissen um den Holocaust abnimmt, ist das Vermächtnis von Mordechai Papirblat wichtiger denn je.
Es enthält den ausführlichen Bericht, den der Autor kurz nach seiner Ankunft in Israel, Ende der 1940er Jahre, im Tagebuchstil aufgeschrieben hat. Jahrzehntelang schlummerte der handgeschriebene Text dann in einem Umschlag, in einem Schrank – bis zu seinem Ruhestand. Erst dann beauftragte er seinen Sohn mit der Veröffentlichung seiner Erinnerungen. 1995 erschien das hebräische Original unter dem Titel »Der Karpfenschmuggler – 900 Tage in Auschwitz«. 25 Jahre später durften wir es nun in der Sprache der Täter veröffentlichen, die Mordechai Papirblat immer noch spricht, wenn er sagt: »Mein Name ist ein Denkmal, ein Denkmal!«
»900 Tage in Auschwitz« von Mordechai Papirblat kostet 14,95 € und ist im Buchhandel erhältlich oder im www.morijashop.de. Umfangreiches Zusatzmaterial für Vertiefung und Unterricht gibt es auf der crossmedialen Projektseite www.papierblatt.de/papirblat. Das Buch ist der erste Band der Reihe »Edition Papierblatt«, in der weitere Veröffentlichungen geplant sind.
Timo Roller
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