Am Donnerstag hatten wir die Gelegenheit, unser Papierblatt-Projekt einem erlesenen Publikum zu präsentieren. Der Antisemitismus-Beauftragte des Landes Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, hatte unter dem Motto »Medien und Antisemitismus« ins Gebäude der Schwäbischen Zeitung nach Ravensburg eingeladen. Mit dabei war auch der Expertenrat, der aus namhaften Vertretern aus Politik, Kultur, Bildung und Religion besteht. Etwa 150 bis 200 Gäste hatten sich insgesamt eingefunden.
Nach der thematischen Einführung durch Michael Blume durften wir als eines von vier Projekten »Papierblatt« in einem 10-minütigem »Pitch« vorstellen. Frank Clesle, Geschäftsführer von Zedakah, erklärte, wie sich das Archiv mit Videointerviews aus der Zedakah-Arbeit mit Holocaust-Überlebenden in Israel entwickelte. Ich selbst berichtete über die medientechnische Umsetzung und die Bestandteile des Projekts. Zum Abschluss zeigte Schuldekan Thorsten Trautwein das Potential von »Papierblatt« für den schulischen Unterricht, gerade auch im Rahmen des Bildungsplans, als Prävention gegen Antisemitismus und als praktische Anwendung der Digitalisierung. An unserem Stand hatten wir danach die Gelegenheit für viele interessante Begegnungen und Gespräche.
Wir haben uns über
die vielen wertvollen Begegnungen und das positive Feedback sehr
gefreut und sind gespannt, ob sich eine wachsende Bekanntheit und
eine zunehmende Unterstützung für »Papierblatt« aus dieser
Veranstaltung entwickelt.
Diese Woche erschien auf der Website »noahsark.site« der Artikel »Ära des Untergangs: Nebukadnezar gegen Jerusalem«, den ich bereits vor zwei Jahren für die Aseba-DVD »Daniel« als historische Hintergrundinformation verfasst habe. Heute treffen wir uns auf der Mitgliederversammlung von Aseba Deutschland in Hattenhofen, um uns über laufende und zukünftige Projekte auszutauschen.
Nebukadnezar gegen Jerusalem – zu den Hintergründen der Daniel-Geschichte.
Es gibt in der Altstadt Jerusalems Sehenswürdigkeiten, die nur selten von Reisegruppen besucht werden. Uns fiel am letzten Tag während unserer Reise 2018 auf den Spuren Hiskias ein, dass es irgendwo im Gewirr der Gässchen Mauer-Überreste aus der Zeit des Ersten Tempels geben müsste. Aber sowohl der Stadtplan als auch der Reiseführer gaben keine konkreten Hinweise darauf. Es musste einen Blick geben in die frühe Vergangenheit der eigentlich relativ »neuen« Altstadt. Es gibt einige wenige »Fenster« in die über 2500 Jahre zurückliegende Vergangenheit und wir fanden die Mauer schließlich mitten im jüdischen Viertels, ganz in der Nähe des bekannten »Cardo«, einer von Säulen gesäumten Prachtstraße aus römischer und byzantinischer Zeit. Wir standen also über dem Stück Mauer aus der Zeit des ersten Tempels, 7 Meter dick und 65 Meter lang, nach Nehemia 3,8 schlicht »Breite Mauer« genannt. Wir blickten auf ein Bauwerk aus der Zeit Salomos und Hiskias. Und aus der Zeit des wohl düstersten Kapitels in der Geschichte des Alten Israels: die Eroberung Jerusalems mit der Zerstörung des Tempels im Jahr 587 v. Chr. sowie die daran anschließende Gefangenschaft der Juden in Babylon. Bis heute hat sich die jüdische Tradition das Gedenken an dieses traurige Ereignis bewahrt.
Tomi Breuer hat überlebt. Er kann sich nicht daran erinnern, denn er war noch ein kleines Kind: Die Weiche auf dem Weg nach Auschwitz war für ihn in Richtung Überleben gestellt. Er kam ins Arbeitslager nach Wien, nicht ins Vernichtungslager. Und mit ihm seine Mutter, die eigentlich im anderen Zug sein sollte. In jenem mit den arbeitsfähigen Menschen, die nach Wien sollten, aber durch die Verwechslung nach Auschwitz kamen. In Wien kamen nun die Kranken, Alten und Kinder an, denen sie sich wegen ihres zweijährigen Sohnes Tomi anschloss und damit eigentlich ihr Leben wegwarf. Sie wurde später über 90 Jahre alt. Es ist auffällig, dass viele Holocaust-Überlebende sehr alt werden.
Er
wollte seiner Mutter nie zuhören, als sie über diese Zeit erzählte.
Tomi Breuer konnte es nicht ertragen, wenn sie dabei weinte. Sie
erzählte viel, im Gegensatz zu anderen, die schwiegen. Tomis Frau
und seine Kinder hatten aber für ihn das Zuhören übernommen. Nach
dem Tod der Mutter erfuhr er von ihnen wie es ihr – und auch ihm –
damals ergangen war.
Nun wollte er alles wissen, hat sein Schicksal rekonstruiert, erzählt es weiter. An über 200 Besucher im Bad Liebenzeller Kursaal, an 80 Schüler im Bildungszentrum Wildberg (Foto) und an weitere Schüler an weiteren Schulen. Er ist nicht verbittert oder macht uns Deutschen Vorwürfe. Er redet versöhnlich, optimistisch, dankbar, liebevoll. Dies sagt er zum Schluss zu den Schülern: Ich liebe euch. Sein Besuch brachte jede Menge bewegende Begegnungen. Und machte Mut, aus der Erinnerung Taten folgen zu lassen. Taten der Versöhnung, des Trostes und des gegenseitigen Lernens und der Zusammenarbeit.
Am kommenden Sonntag. 3. Februar 2019 sind die beiden folgenden Veranstaltungen:
Zum 163. Mal findet in Nagold am Sonntag die Lichtmesskonferenz statt. Hauptreferent ist der Fernsehpfarrer, Musiker und Autor Heiko Bräuning. »Jesus verändert die Welt!« – nach dem Text aus dem Lukasevangelium (Kapitel 2), der dem Feiertag Mariä Lichtmess zugrunde liegt, geht Bräuning der Frage nach, was das Kommen des Herrn in der damaligen Welt und bis heute bewirkt hat und noch bewirkt. Hier gilt der Fokus auch der weltweiten Mission, die schon dem Gründer der Konferenz, dem gläubigen und wohlhabenden Apotheker Gottlieb Heinrich Zeller (1794 bis 1864), sehr am Herzen lag. Ab 1857 versammelte dieser alle Missionsinteressierten am damals arbeitsfreien Feiertag. In ununterbrochener Folge lädt die Zellerstiftung seither zu dieser Konferenz ein, die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr im Gemeindehaus »Zellerstift«. Beginn der Veranstaltung ist um 13 Uhr.
Vogelfedern sind höchst erstaunliche Gebilde: Sie sind leicht, dennoch robust, biegbar, knickfest und drehbar. Für den Flug muss aber noch vieles Weitere im Bau und Verhalten der Tiere aufeinander abgestimmt sein. Was kann man daraus über die Entstehung von Federn schließen? Sind sie ein Ergebnis von Zufällen und Auslese, wie man seit Darwin glaubt? Dr. Reinhard Junker von der Studiengemeinschaft »Wort und Wissen« ist als Referent im Sulzer Gemeindehaus am Sonntagabend zu Gast und präsentiert seine Forschungsergebnisse mit Sachverstand und eindrucksvollen Bildern. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
Als
Vor- und Nacharbeit dieser Veranstaltungen war diese Woche viel zu
tun. Dazu gibt es heute Abend noch ein internes Treffen der
MORIJA-Gesellschafter, bei dem es um die aktuellen Projekte und die
strategische Planung geht.
Zeit, Dankeschön zu sagen! Beim Erstellen der Zuwendungsbestätigungen wird mir im Jahresrückblick noch einmal richtig bewusst, wieviel Unterstützung wir erhalten! Wir sind sehr dankbar für über 8000 Euro Spenden für unsere gemeinnützige Arbeit im Jahr 2018. Zusammen mit den Erlösen aus dem Geschäftsbetrieb konnten wir damit einiges bewegen.
Insbesondere das Papierblatt-Projekt hat erheblichen Aufwand gekostet. Neben aller eigenen ehrenamtlichen Arbeit und dem Einsatz unserer Partner mussten wir 4500 Euro investieren, um den technischen Ausbau der Website und auch die Videoproduktion voranzubringen. Auch im Jahr 2019 wartet wieder viel Arbeit, unter anderem die Dokumentation des Holocaust-Gedenktags am kommenden Sonntag und der Auschwitz-Studienreise im März.
Die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern wurde initiiert und soll nun ausgebaut werden, darunter der »Gedenkstättenverbund Gäu Neckar Alb« und »Zeugen der Zeitzeugen«. Gabriel Stängle, Autor des Buchs »Wir waren froh, als es vorbei war«, stellt uns Material zur Verfügung für den Ausbau der Rubrik »Regionen«. Speziell dafür haben wir auch einen Spendenbetrag von 1500 Euro von der Stiftung der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg bekommen, wofür wir sehr dankbar sind.
Eine Veranstaltung in Ravensburg wird das Papierblatt-Projekt auf die große Bühne mit dem Antisemitismus-Beauftragten Michael Blume und dem bekannten Journalisten Sascha Lobo bringen. Zum Thema »Medien und Antisemitismus« haben wir die Gelegenheit, »Papierblatt« vorzustellen. Wir hoffen auf weitere Bekanntheit und Unterstützung.
Die Themen Judentum und Israel werden 2019 besonders im Fokus stehen, auch in Zusammenhang mit »Biblischer Archäologie«, worüber ich mehrere Vorträge und Seminare halten werden.
Die wichtigsten Veranstaltungen im Überblick:
27.1.2019: Holocaust-Gedenktag in Bad Liebenzell
14.2.2019: Veranstaltung »Medien und Antisemitismus« in Ravensburg
21.3.2019: Männervesper in Engelsbrand
6.4.2019: Männervesper in Schwaigern
19.–22.9.2019: Seminar beim Israelkongress auf dem »Schönblick« in Schwäbisch Gmünd
Viele Grüße und herzlichen Dank an alle Spender und Unterstützer im vergangenen und neuen Jahr!
Nun geht es los nach Jerusalem. Vom 6. bis 12. März sind Timo Roller und Albert Röhm von MORIJA zusammen mit dem Forscher Ulrich Romberg aus Wildberg in Jerusalem unterwegs (siehe auch hier). Seine Erkenntisse aus 30 Jahren werden wir – so weit möglich – vor Ort überprüfen. Dazu haben wir die Gelegenheit, uns mit dem Archäologen Ronny Reich zu treffen, der über viele Jahre bis zu seinem Ruhestand in der Davidstadt ausgegraben hat.
Am 27. Februar 2015 ist ein Artikel von mir im Schwarzwälder Boten erschienen (leicht gekürzt), nachdem Ulrich Romberg seine Erkenntnisse zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt hatte. Der Artikel wurde damals allerdings nicht online verfügbar gemacht, daher nun hier als ungekürzte Version:
Ulrich Romberg teilt seine Erkenntnisse
Referent beim Gemeinsamen Bibelabend in Sulz ist seit drei Jahrzehnten vom unterirdischen Jerusalem fasziniert
Seit 30 Jahren erforscht Ulrich Romberg die komplexen Wasserversorgungssysteme Jerusalems. Beim Gemeinsamen Bibelabend im Sulzer Gemeindehaus legte er am vergangenen Sonntag vor etwa 60 Zuhörern zum ersten Mal seine Erkenntnisse und Berechnungen dar.
Romberg, der nach einer Technikerausbildung zum Diakon umgeschwenkt ist und bis zu seinem Ruhestand viele Jahre am Bildungszentrum in Wildberg Lehrer war, hat vor allem das unterirdische Jerusalem ausgiebig erforscht: In erster Linie vom heimischen Schreibtisch aus, an dem er unzählige Grabungsberichte und archäologische Literatur studierte, aber auch die Vermessungstechnik der vorchristlichen Zeit zu rekonstruieren versuchte. Ein Besuch in Jerusalem hat in den 1980er Jahren sein Interesse geweckt, als die Meinung hörte, der berühmte Hiskia-Tunnel mit seinem merkwürdig kurvigen Verlauf sei das glückliche Ergebnis eines »gering ausgebildeten Ingenieurwissens« und die Tunnelgräber seien mehr zufällig oder durch ein »Wunder Gottes« im Inneren des Felsens aufeinandergestoßen. »Ich hoffe, Ihnen heute eine andere Einsicht vermitteln zu können.«
Schon von Anfang an spielte die Wasserversorgung für das antike Jerusalem eine lebenswichtige Rolle. In den trockenen judäischen Bergen war wohl schon zu Abrahams Zeiten, als Melchisedek König von Salem war, die sogenannte Gihon-Quelle von unschätzbarem Wert für die Bewohner der Stadt. Ulrich Romberg, der die komplexen Wasserversorgungssysteme in Jerusalem seit 30 Jahren erforscht, kann sich zumindest vorstellen, dass der unmittelbare Quellbereich schon in kanaanäischer Zeit ein bedeutendes Heiligtum beherbergte.
Nachdem Romberg also zunächst einen kurzen Einblick in die Zeit Melchisedeks und der berühmten biblischen Könige David und Salomo gab, bei denen die Gihon-Quelle auch schon eine wichtige Rolle zur Versorgung spielte, erläuterte er ausführlich die Entstehung der Bauprojekte, die dem König Hiskia zugeschrieben werden. Zu seiner Zeit – um das Jahr 700 v. Chr. – war die Hauptstadt des Königreichs Juda durch das Heer des assyrischen Königs Sanherib bedroht. Wenige Jahre zuvor war das israelitische Nordreich bereits den Assyrern in die Hände gefallen und auch mehrere Städte Judas waren bereits verloren.
Schon frühzeitig war in Vorahnung eines weiteren Feldzugs der Assyrer mit den Maßnahmen gegen eine Belagerung Jerusalems begonnen worden. Wahrscheinlich ein ägyptischer Ingenieur – so die Theorie Rombergs, denn allen Vermessungen liege die ägyptische Elle zugrunde – wurde mit dem Tunnelbau beauftragt. Alles wurde überirdisch genauestens vermessen und dann in das Innere des entstehenden Tunnels übertragen. Dazu notwendigen Messgeräte hat Ulrich Romberg auf dem Reißbrett und auch als Aluminium-Modell rekonstruiert.
Der Tunnel wurde von beiden Seiten gegraben, die Gänge haben einen geringen Querschnitt, so dass es – angesichts der drohenden Belagerung – schnell vorangegangen sein muss. Und trotzdem hatten die Ingenieure wohl auch gleich einen oder mehrere Notfallpläne in der Tasche, auf die im Ernstfall sofort zurückgegriffen werden konnte: Beim Anrücken der feindlichen Armee hätte unter Umständen nur noch von einer Seite gegraben werden können, da die Seite zur Quelle hin sofort hätte in Betrieb genommen werden müssen. Messungen außerhalb des Tunnelsystems hätten im Angriffsfall eingestellt werden müssen. Und im schlimmsten Fall hätte von der Stadtburg aus ein direkter Schacht in den Tunnel gegraben werden müssen.
Tatsächlich führt der Tunnel von der Quelle im Norden aus nicht gleich gen Süden, sondern macht eine Kurve nach Westen, wo am höchsten Punkt der ursprünglichen Davidstadt in den letzten Jahren die Überreste einer Befestigungsanlage ausgegraben wurden. Die Kurve im südlichen Teil des Tunnels führt Romberg darauf zurück, dass wohl in der Tat während der Baumaßnahmen die Belagerung der Assyrer eingesetzt habe und man aus Gründen der Luftzufuhr für die Bauarbeiter eine weitere Entnahmestelle in Betrieb nehmen musste.
Auch für verschiedene »tote« Stollen, die von anderen Forschern als Beweis für die schlechte Planung herhalten mussten, hat Romberg eine alternative Erklärung: Nahe an der Stelle des Aufeinandertreffens beider Stollenteile hätten sich die Hauer von Geräuschen ihrer Kollegen auf der anderen Seite ablenken lassen und genau in deren Richtung gegraben. Da die Planer aber zur Sicherheit einen »Fangstollen« geplant hätten, der verhindern würde, dass sich die Tunnelröhren verfehlen, hätten sie die Arbeiten entsprechend korrigieren lassen. Unregelmäßigkeiten im Fels könnten nämlich das Graben nach Gehör in die falsche Richtung führen, so Romberg.
Als Beweis für seine Theorie der präzisen Planung führte Romberg die Genauigkeit der Niveaumessungen an, die eine optimale Nutzung des Tunnels gewährleitet hätten, und die an der Stelle am Zusammenschluss bei genauer Betrachtung nur wenige Zentimeter betragen hätten. Trotz eines großen Gottvertrauens, für das Hiskia – dessen Berater der Prophet Jesaja war – in der Bibel gerühmt wird, tat er also trotzdem alles Menschenmögliche, um sein Volk vor der heranrückenden Gefahr zu schützen. Ulrich Romberg zählt den Hiskiatunnel »zu den bedeutendsten Ingenieurwerken der Antike«. Das entschlossene und tatkräftige Handeln Hiskias sei verbunden mit dem Vertrauen auf Gott ein Zeugnis für die Errettung aus großer Gefahr. Denn schließlich musste Sanherib nach Gottes Eingreifen wieder abrücken und konnte in seinen Annalen nicht von der Eroberung Jerusalems berichten, sondern nur davon, dass er Hiskia »wie einen Vogel im Käfig in Jerusalem« eingeschlossen hatte. Angesichts der sonst so überschwänglichen und grausamen Beschreibungen assyrischer Siege sei das nur die beschönigende Umschreibung einer bitteren Niederlage.
Ulrich Romberg zeigte in seinem Vortrag eindrücklich auf, zu welch genialen Bauvorhaben die Ingenieure vor über 2500 Jahren imstande waren und wie zuverlässig die Bibel als historische Quelle dienen kann.
Ein hilfreicher Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Israels
von Timo Roller
Ha tikva – Die Hoffnung. So heißt die Nationalhymne von Israel. Hoffnung – oder doch eher Hoffnungslosigkeit? Was bestimmt unser Denken, das Denken der Menschen um uns herum, das Denken unserer Gesellschaft? Das Denken von uns Christen?
Es geht um die Zukunft. Hoffnung und Hoffnungslosigkeit sind auf die Zukunft gerichtet. Die Zukunft liegt dunkel vor uns – unbekannt.
Oder doch nicht? Ich finde es besonders spannend an der Bibel, dass uns Propheten, Gott selbst und sein Sohn Jesus Christus manches verraten haben von dem, was noch vor uns liegt. Und damit auch, ob Hoffnung oder Hoffnungslosigkeit angesagt sind.
In Lukas 21, 5–36 stehen wichtige Verse, die zeigen, wie Jesus in die Zukunft blickte und wie sich sein Plan erfüllte und noch erfüllt. Ich empfehle sehr, die Bibel aufzuschlagen und diese Verse einmal zu lesen.
…
Jesus redet über die Endzeit. Ein seltsames Thema. Manche Christen haben nichts anderes im Kopf – andere dagegen leben so sehr im Hier und Jetzt, dass die Wiederkunft Jesu oder auch das Leben nach dem Tod keine Rolle mehr spielen.
Die Worte Jesu sind recht einfach zu verstehen – im Gegensatz zum Buch der Offenbarung mit seinen Bildern und Symbolen.
Tempelzerstörung
Schon gleich am Anfang geht es im Bibeltext um den Tempel in Jerusalem. Der Tempel soll zerstört werden. Dies ist 70 n. Chr. passiert. Wurden Jesus erst danach diese Worte in den Mund gelegt? Sicher nicht! Im ersten Kapitel schreibt Lukas, dass er den »sicheren Grund der Lehre« sorgfältig erkundet habe. Damals haben noch Zeitgenossen gelebt, die solche Fehlinformationen – Fake-News – sicher nicht hätten durchgehen lassen.
Die Zerstörung des Tempels ist ein großes Trauma für das Judentum, es geschah damals zum zweiten Mal. 587 v. Chr. zerstörte Nebukadnezar den Salomonischen Tempel, nun der römische Feldherr Titus den zweiten, der unter Serubbabel errichtet und von Herodes erweitert worden war. Es war ein großartiges Bauwerk.
Der 9. Tag des jüdischen Monats Av (im Juli oder August) ist bis heute ein Trauertag im Judentum, an dem an diese beiden Zerstörungen erinnert wird. Auch die Klagemauer hat ihren Namen deswegen.
Immer wieder lesen und hören wir, wie wichtig der Tempelberg heute noch ist: ein umstrittener Taumelbecher – dies schreibt schon der Prophet Sacharja! Heute stehen auf dem Plateau des ehemaligen Tempels zwei muslimische Heiligtümer: Der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee. Jerusalem wird als der drittheiligste Ort des Islam bezeichnet – nach Mekka und Medina.
Terror
Doch manchmal geschehen ganz und gar unheilige Dinge auf dem Tempelberg: Dort werden Waffen gehortet. Am 14. Juli 2017 kamen Terroristen bewaffnet vom Tempelberg in die Altstadt herunter und erschossen zwei Polizisten. Danach flüchteten sie wieder auf den Tempelberg und wurden dort von israelischen Sicherheitskräften zur Strecke gebracht.
Danach installierten die Israelis als Sicherheitsmaßnahme Metalldetektoren am Eingang des Tempelbergs. Muslimische Besucher weigerten sich, sich durchsuchen zu lassen – obwohl solche Maßnahmen sonst überall in Jerusalem selbstverständlich sind. Aus einer Sicherheitsmaßnahme wurde ein Politikum und ein angeblicher Verstoß gegen den »Status Quo«. Dieser besagt, dass auf dem Tempelberg Muslime das Sagen haben, obwohl das Gelände 1967 von Israel erobert wurde.
Der Konflikt schaukelte sich hoch, es wurden Tage des Zorns ausgerufen. Jerusalem: Taumelbecher und Laststein für alle Völker! Auch wieder, als US-Präsident Trump Ende 2017 Jerusalem als Hauptstadt Israels bezeichnete und ankündigte, die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Die Völker in der UN-Vollversammlung verurteilten dies mit überwältigender Mehrheit – obwohl Jerusalem bereits 1980 von Israel zur eigenen Hauptstadt erklärt wurde.
Im Tempel
Was wurde eigentlich im Tempel gemacht, bevor er 70 n.Chr. zerstört wurde? Es wurden Opfer gebracht für die Sünden des Volkes. Aber nun war Jesus da. Er war nach eigenem Anspruch das einmalige Opfer: Gottes Sohn. Die meisten Juden haben ihn abgelehnt. Im Tempel waren nun – 40 Jahre nach der Kreuzigung – keine Opfer mehr möglich. Seit der Zerstörung des Tempels muss das Judentum ohne Opfer auskommen.
Endzeit
Jesu Endzeitrede geht weiter: Verführung, Kriege, Aufruhr, Erdbeben, Hungersnöte, Seuchen. Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel her. Verrat und Verfolgung. Aber: das Ende ist noch nicht so bald da. Matthäus schreibt in der Parallelstelle: Es ist der Anfang der Wehen.
Dann geht es um Jerusalem. Es geht um Wachsamkeit. Ich glaube, die Einstellung der Christen zu Israel ist nicht gerade von Wachsamkeit geprägt. Wir müssen die Bibel lesen – nicht nur die Zeitung. »Seid allezeit wach und betet! Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht.«
Die Worte der Bibel vergehen nicht. Nimmt man die Worte Jesu als Grundlage, sind viele andere Prophetenworte gut einzuordnen, wenn auch oft schwer zu verstehen. Werfen wir einen Blick ins Alte Testament, beziehen sich viele Prophezeiungen auf die damalige Zukunft nach der babylonischen Gefangenschaft. Einige Worte zeigen aber auch deutlich darüber hinaus – und wer Israel kennt, sieht, was sich im letzten Jahrhundert vor unseren Augen erfüllt hat.
»Dazu wirst du unter jenen Völkern keine Ruhe haben, und deine Füße werden keine Ruhestatt finden. Denn der HERR wird dir dort ein bebendes Herz geben und erlöschende Augen und eine verzagende Seele, und dein Leben wird immerdar in Gefahr schweben; Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines Lebens nicht sicher sein. Morgens wirst du sagen: Ach dass es Abend wäre!, und abends wirst du sagen: Ach dass es Morgen wäre!, vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und vor dem, was du mit deinen Augen sehen wirst.« (5. Mose 28,65–67)
Jeremia beschreibt die Diaspora – die Zerstreuung der Juden unter die Völker – so: »Man nennt dich: ›die Verstoßene‹ und: ›Zion, nach der niemand fragt‹«.
Doch dann kommt die Wende. Als Gegenpol zu Unterdrückung und Holocaust die Rückkehr und Staatsgründung!
»So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln, ich will sagen zum Norden: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde.« (Jesaja 43,5–6)
Wer hat die Berge Judäas, Galiläas und Samarias mit eigenen Augen gesehen? Noch Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb Mark Twain: »Kommen Sie nach Galiläa: diese unbevölkerten Wüsten, diese rostfarbenen Hügel der Unfruchtbarkeit … [das Heilige Land] sitzt in Sack und Asche, verwüstet und hässlich – es ist ein unwirkliches Land.«
Doch Hesekiel schreibt: »Aber ihr Berge Israels sollt wieder grünen und eure Frucht bringen meinem Volk Israel, denn bald sollen sie heimkehren. Denn siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet. Und ich will viele Menschen auf euch wohnen lassen, das ganze Haus Israel insgesamt, und die Städte sollen wieder bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden. Ja, ich lasse Menschen und Vieh auf euch zahlreich werden; sie sollen sich mehren und fruchtbar sein. Und ich will euch wieder bewohnt sein lassen wie früher und will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin. Ich will wieder Menschen über euch ziehen lassen, nämlich mein Volk Israel; die werden dich besitzen und du sollst ihr Erbteil sein und ihnen die Kinder nicht mehr nehmen.« (Hesekiel 36,8–12)
Der Kampf um den eigenen Staat
Nach dem Holocaust gründeten 1948 die Juden, die sich auch schon zuvor in ihrem Land Israel gesammelt hatten, einen neuen Staat Israel. Nach fast 1900 Jahren! Einen Staat, der ihnen aber alles andere als Ruhe bescherte. Es gab einen Krieg um die Unabhängigkeit. Das Zentrum des Staates, der Tempelberg, fiel in jordanische Hand. Davor konnten Juden übrigens problemlos an die Klagemauer gehen, um zu beten. Und es gab keinen Palästinenserstaat. Das Westjordanland gehörte zu Jordanien, der Gazastreifen zu Ägypten. Es herrschte ein brüchiger Waffenstillstand.
1967 stand Israel am Rand des Abgrunds und wurde von allen Seiten von arabischen Armeen bedroht. Man entschied sich für einen Präventivschlag und der Sechstagekrieg folgte.
Neben den Golanhöhen, dem Westjordanland sowie der inzwischen an Ägypten zurückgegebenen Sinai-Halbinsel wurde die Altstadt von Jerusalem eingenommen. Der Davidstern wehte vorübergehend auf dem Tempelberg. Jerusalem ist seitdem – seit 50 Jahren – vereint.
Die Lukas-Version seiner Endzeit-Rede enthält einen ganz besonderen Vers, der in den Versionen der anderen Evangelien nicht vorkommt: »Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind« (Vers 24).
Die Zeit der Heiden war nun – 1967 – erfüllt. Ihre Zeit, ihre Herrschaft über Jerusalem, war vorbei. Der Bibellehrer Lance Lambert bezeichnete diesen Tag der Rückeroberung Jerusalems als »das größte Ereignis seit Pfingsten«. Jerusalem gehörte als vereinte Stadt wieder den Juden.
Wobei es nicht ganz stimmt. Die Zeit der Heiden ist nicht ganz vorbei: Es gibt diesen sogenannten »Status Quo«: Das Bestimmungsrecht über den Tempelberg liegt noch bei den Muslimen. Aber die Oberhoheit hat Israel. Auch wenn die politische Umsetzung schwierig ist.
Was 2017 mit den Metalldetektoren oder nach der Erklärung von Donald Trump passiert ist – internationale Zwischenfälle mit Aufschrei von Muslimen in aller Welt, Aufmerksamkeit der Medien, einmütige Verurteilung der israelischen Sichtweise – dies zeigt, wie empfindlich und hochexplosiv dieser Tempelberg, dieser kleine Berg Morija ist.
Erdbeben
Was würde erst passieren, wenn ein Erdbeben den Tempelberg erschüttern würde? Aus tektonischer Sicht ist das immerhin möglich. »Das letzte schwere Beben hat es 1927 gegeben, als die Stadt Safed in Galiläa fast ausradiert worden ist und es auch in Jerusalem schwere Schäden an Gebäuden gegeben hat, darunter an der Al-Aksa-Moschee.« (Quelle: Israelnetz)
Auch 1546 traf ein schweres Erdbeben die Region. »In Jerusalem waren der Tempelberg und die ihn umgebenden Quartiere von diesem Erdbeben am schwersten getroffen. Das Dach des Felsendoms (oder der Al Aqsa-Moschee, nach einer anderen Quelle) stürzte ein, ebenso wie viele Häuser bei der Westmauer.« – Die Klagemauer wurde dann freigelegt (Quelle: Fokus Jerusalem)
Was würde passieren? Religiöse Juden würden dies möglicherweise als Zeichen Gottes interpretieren. Muslime würden mit Sicherheit in irgendeiner Form Israel beschuldigen. Ein Krieg wäre nahezu unvermeidlich. Hoffen wir, dass dieses schlimme Szenario ausbleibt.
Aber auch bei kleineren Konflikten: Auf welcher Seite stehen die Völker, steht Deutschland? Unsere Politiker und Medien kritisieren Israel unverhältnismäßig stark. Oder die Vereinigung der Völker, die UNO! Sie ist sehr stark anti-israelisch eingestellt. Die UNESCO hat den Tempelberg erst kürzlich zur ausschließlich muslimischen Stätte erklärt und die jüdische Vergangenheit quasi ausgelöscht. Die UN-Vollversammlung hat gegen Trump und gegen Jerusalem gestimmt. Auch Deutschland!
Wachsamkeit
Seien wir wachsam, lesen wir die Bibel – dann verstehen wir die Situation in und um Israel besser!
1. Die Bibel ist Gottes Wort.
2. Gott hat alles in seiner Hand.
3. Seien wir wachsam und wünschen wir Jerusalem Frieden / Glück – Schalom! (Siehe Psalm 122,6)
4. Erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht! Jesus ist schon unsere Erlösung. Am Ende wird diese Erlösung für jedermann sichtbar.
Der Gott Israels ist der eine Gott! Er ist Ihr persönlicher Gott, er ist mein Gott! Dieser Gott ist nicht gegen Israel! Das steht eindeutig in der Bibel. Es schmerzt mich, wenn ich sehe, wieviele Christen heute gegen die Bibel, gegen Israel Position beziehen. Und dabei denken sie, sie stehen auf der Seite Gottes! Da hab ich meine Bedenken. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Römer 9 bis 11 – ein Wundermittel gegen Antisemitismus, der auch in der Kirche verbreitet ist!
Eure Erlösung naht! Dieser Punkt zeugt von Hoffnung. Die Wehen sind der Anfang, nicht das Ende. Am Ende steht die Geburt, der Neuanfang, das neue Leben. Dieses Bild ist so klar und eindrücklich. Wer selbst Kinder hat, wird sich vielleicht zurückerinnern, wie die Wehen waren – und die Geburt, das neue Leben. Vor uns liegt nicht Hoffnungslosigkeit, sondern Hoffnung!
Die Hoffnung für die Zukunft ist im Gott Israels begründet und in seinem Sohn, dem Messias Jesus Christus – auch in schwierigen (politischen oder persönlichen) Zeiten. Der Taumelbecher ist vorübergehend, am Ende steht die Erkenntnis, dass da ein Erlöser war: der Durchbohrte, den schon Sacharja erwähnte. Die Zeit der Heiden ist zuende, der Messias bringt neues Leben, ewiges Leben!
Dieser Artikel basiert auf meiner Predigt vom Israelsonntag am 20. August 2017 in Sulz am Eck. Mehr über das Heilige Land zwischen Bibel und Nahostpolitik gibt es in der 300-seitigen Neuausgabe des Buchs »Einzigartiges Israel«, das im MORIJAshop erhältlich ist.
Im März 2018 unternimmt MORIJA eine Forschungsreise nach Jerusalem in die Stadt Davids.
Seit 30 Jahren beschäftigt sich Ulrich Romberg mit den komplizierten Tunnel- und Schachtsystemen in den Felsen Jerusalems. In der Davidstadt, dem ältesten Teil Jerusalems, wurden im letzten Jahrhundert viele Ausgrabungen getätigt und einzigartige Überreste aus der Königszeit entdeckt. Besonders eindrücklich ist der Hiskiatunnel, der auf einer Länge von 530 Metern durch massiven Fels gegraben wurde. Die Bergleute vor ungefähr 2700 Jahren gruben von beiden Seiten und trafen sich tief im Fels – obwohl der Verlauf des Tunnels S-förmig geschwungen ist. Hatten sie Glück? Oder ist der Tunnel das Ergebnis äußerst sorgfältiger Planung?
Ulrich Romberg, Theologe und Ingenieur, hat Argumente herausgearbeitet für die Entstehung des Hiskiatunnels genau in der Zeit der assyrischen Belagerung Jerusalems, als Sanheribs Armee gegen die Hauptstadt des Königs Hiskias anrückte – ein Ereignis, das in der Bibel ausführlich berichtet wird. Können sich Rombergs Thesen gegenüber den Theorien namhafter Archäologen behaupten?
Wir werden einige Stellen des Tunnels genau in Augenschein nehmen und sind gespannt, mit welchen Erkenntnissen wir wiederkehren werden. Vielleicht kommen wir der Antwort auf zwei wichtige Fragen näher:
1.) Hatten die Tunnelbauer tatsächlich großes Glück oder sehen wir das Ergebnis hoher Ingenieurskunst mit mehreren alternativen Konzeptionen, die die Phasen der Bedrohung und Belagerung durch die Assyrer exakt widerspiegeln?
2.) Kann damit vielleicht sogar die Urheberschaft Hiskias bestätigt werden, die in neuerer Zeit immer wieder in Frage gestellt wurde?
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung und informieren gern im Rahmen des MORIJA-Rundbriefs auf aktuelle Entwicklungen. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Es wird geliebt und gehasst wie kaum ein anderes Land.
Der Friede im Nahen Osten ist das verzweifelte und unerreichte Ziel vieler westlicher Politiker.
Die Vereinten Nationen widmen diesem Konflikt eine unvergleichbare Zahl von Sitzungen und Beschlüssen.
Im Vergleich zur Größe und zur weltlichen Bedeutung des Staates befassen sich die Medien überproportional mit Israel.
Die Innovationskraft und die Zahl der Nobelpreisträger ist unvergleichbar hoch.
Die religiöse Bedeutung ist für Juden, Christen und Muslime sehr groß.
Es ist der einzige Staat, der sich als Judenstaat bezeichnet.
Auf natürliche Weise ist die Bedeutung Israels nicht erklärbar.
Sie ist nur auf übernatürliche Weise erklärbar!
»Ich werde deine Kinder aus dem Osten holen und dich aus dem Westen sammeln. Zum Norden sage ich:›Gib her!‹ Und zum Süden: ›Halte niemanden zurück! Bring meine Söhne aus der Ferne, meine Töchter aus allen Winkeln der Erde.‹« (Jesaja 43,5–6)
Israel wurde vor fast 70 Jahren – am 14. Mai 1948 – als Heimstätte für die weltweit im Exil verstreuten, leidenden und verfolgten Juden gegründet. Und besteht trotz aller Kriege, Krisen und Anfeindungen bis heute.
Unser Projekt »Einzigartiges Israel« wird bald 20 Jahre alt. Zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels möchten wir den Inhalt komplett überarbeitet haben und die Version 3.0 veröffentlichen. Im Moment arbeiten wir am Kapitel »Geschichte« – immer wieder werden neue Inhalte mit kleineren Versionssprüngen in die Online-Version eingepflegt. So sind in die Version 2.6 neue Erkenntnisse über die Erzväter-Zeit eingeflossen. Viel Spaß beim Lesen: www.einzigartiges-israel.de!
Zum »Tag des offenen Denkmals« – am Sonntag, 10. September 2017 – haben wir in Wildberg eine interessante Veranstaltung mit zwei Vorträgen und einer Kurzvorstellung des »Papierblatt«-Projekts geplant. Herzliche Einladung!
Am »Tag des offenen Denkmals« in Wildberg, Sonntag, 10. September 2017:
Vorträge ab 14 Uhr in der Volksbank in Wildberg, Talstraße 21+23.
Exklusive Öffnung des Judenbads von 16 bis 17 Uhr.
Jüdische Schicksale im Nordschwarzwald (Gabriel Stängle, C.-H.-Realschule, Nagold)
Jüdische Vergangenheit in Wildberg (Ulrich Romberg, Wildberg)
Die Kirchengemeinde Sulz am Eck lädt am Israelsonntag, den 20. August um 10 Uhr zum Gottesdienst mit Timo Roller in die Michaelskirche ein. Erst in jüngster Vergangenheit ist Jerusalem wieder einmal zum »Taumelbecher« und zum »Laststein der Völker« geworden, wie es der Prophet Sacharja bereits vor 2700 Jahren vorhergesagt hat. Auch Jesus sprach zu seiner Zeit über die Zukunft Jerusalems. Wie hängen biblische Aussagen und aktuelle Geschehnisse zusammen?
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