Ausblick 2020

Vor etwas mehr als fünf Jahren, im September 2014, haben wir die MORIJA gGmbH gegründet. Den Namen MORIJA, unter dem bereits 1999 der Vorläufer des Buchs »Einzigartiges Israel« herausgegeben wurde, verwenden wir bereits seit 20 Jahren. Daher haben wir nach dem Vortragsabend am 8. Dezember darauf angestoßen – trotz des ernsten Themas, über das Schuldekan Thorsten Trautwein zuvor referiert hatte. Er sprach über das Leben von Mordechai Papirblat, das dann aber doch eben auch viel Hoffnung beinhaltet nach allem Leid, dass der heute 96-Jährige als Holocaust-Überlebender im Ghetto und im Konzentrationslager erfahren hatte.

Der Vortrag setzte auch thematisch einen wichtigen Schlusspunkt (oder, besser gesagt: einen Doppelpunkt) hinter ein Jahr, das sehr stark im Zeichen dieses Mannes und unseres nach ihm benannten Projekts stand. Das Papierblatt-Projekt ist gewachsen, bekannter geworden, wurde von Presse und Politik wahrgenommen, ist in Schulen zum Einsatz gekommen und hat viele Zuschauer bewegt. Im März waren wir auf Studienreise in Auschwitz, im Mai haben Thorsten Trautwein und ich Mordechai Papirblat in Tel Aviv besucht. In den nächsten Wochen soll nun seine Biografie »900 Tage in Auschwitz« in deutscher Sprache erscheinen.

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages und des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz veranstalten unsere Projektpartner am 26. und 27. Januar eine Tagung in Maisenbach und Bad Liebenzell mit dem Thema: »75 Jahre nach Auschwitz – der Glaube an Gott im Angesicht des Schreckens«. Wir laden noch herzlich dazu ein!

Eine Woche später findet die Lichtmesskonferenz in Nagold statt, zum 164. Mal in ununterbrochener Folge. Johannes Luitle, Leiter der Liebenzeller Mission beleuchtet Anliegen der Weltmission. MORIJA ist wie immer mit einem Infostand (zusammen mit Aseba) und auch in der Öffentlichkeitsarbeit dabei. Veranstalter ist die Zellerstiftung, der wir zusammen mit unserem Grafiker Samuel Pross zu einem neuen Outfit verholfen haben und nun auch die Website aufbauen.

Wieder in Bad Liebenzell findet am 8.2. der Männertag statt, auf dem ich einen Vortrag halte über die »Archäologie Jerusalems«.

Und wiederum in Nagold gibt es dann am 28.3. ein Tagesseminar »Bibel und Wissenschaft«, bei dem es um archäologische Zeugnisse aus der Welt Hiskias, Jesajas und Sanheribs geht. Mit Peter van der Veen, Luis Saenz, Ulrich Romberg und Dekan Ralf Albrecht haben wir kompetente Referenten zu Gast.

Die spannendste Reise meines Lebens war diejenige in die Südosttürkei im Jahr 2013 an den Fuß des Archebergs Cudi Dagh. Anscheinend wird eine Fortsetzung des Kongresses stattfinden, an dem ich damals mitzuwirken konnte. Welche Bedeutung und welchen Umfang diese Veranstaltung haben wird, war allerdings noch nicht in Erfahrung zu bringen. Obwohl im Titel wieder das »International« steht, ist die Website nur durch den Google-Übersetzer für mich lesbar. Eine englische Ausschreibung gibt es nicht.

In unserer Gesellschafterversammlung am 14.1.2020 haben wir das Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen und auch die Zahlen von 2019 im Blick gehabt. Es geht voran, die MORIJA-Arbeit wächst und gedeiht, den größer gewordenen Umfang des Papierblatt-Projekts und vieler weiterer gemeinnütziger Tätigkeiten konnten wir dankenswerterweise durch einen gestiegenen Spendeneingang bewältigen. Und auch der kommerzielle Bereich von MORIJA ist gewachsen.

Als wir die Übersetzung der Papierblatt-Biografie aus dem Hebräischen finanzieren mussten, erhielten wir gerade rechtzeitig eine größere Spende, die wir für den Bedarf dieses Buchprojekts verwenden konnten – und auch die Finanzierung der Druckkosten scheint gesichert. Um das Buch zu einem bezahlbaren Preis anbieten zu können, können wir hier nicht nur kaufmännisch rechnen – zumal, wenn man an die hohen Rabatte für den Buchhandel denkt.

Gerne können Sie das Buch zum Preis von 14,95 € bereits vorbestellen. Auch der Vortrag von Thorsten Trautwein, der eingangs erwähnt wurde, ist online verfügbar, allerdings nicht öffentlich. Auf Rückfrage verschicke ich gerne den Link per E-Mail.

Danke fürs Interesse und viele Grüße
Timo Roller
Geschäftsführer

Bibelabenteurer-Magazin und Veranstaltungen im September (und darüber hinaus)

In letzter Zeit war sehr viel los. Darunter hat die Öffentlichkeitsarbeit etwas gelitten und das ist natürlich schlecht. Daher eine Übersicht in Kürze:

Am 2. September erscheint unser (kostenloses) Magazin »Bibelabenteurer« als Ergänzung zur Website. Darin enthalten sind einige Artikel über biblische Themen: »Auf den Spuren Abrahams: Von Haran ins Heilige Land«, »Ära des Untergangs: Die Zeit von Daniel«, »Eine Momentaufnahme der Auferstehung? Das geheimnisvolle Turiner Grabtuch« und »Jerusalem: Expedition mit Tunnelblick«. Das Magazin gibt auch einen Überblick über die Arbeit von MORIJA und ASEBA Deutschland, das Projekt »Papierblatt« wird ebenfalls vorgestellt. Wir freuen uns, dass Stefan Gödde ein Vorwort dafür geschrieben hat. Er ist bekannt als Galileo-Moderator und ihn haben wir 2018 im Hiskiatunnel getroffen. Ein sympathischer Typ mit einem erfreulichen Gespür für das wirklich Wichtige im Leben.

Im September stehen einige Veranstaltungen auf dem Programm, bei denen wirals MORIJA mit dabei sind und das Magazin teilweise unter die Leute bringen wollen:

Tag des offenen Denkmals: Am Sonntag, 8. September lautet das Thema des bundesweiten Thementags: »Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur«. Heide Dittus und ich werden in Sulz am Eck auf einem Spaziergang durchs Dorf ab 13:30 Uhr (Treffpunkt Gemeindehalle) diesem Jahresthema auf der Spur sein. Wir machen eine Runde durch das neugestaltete »Kloster«, besichtigen das Gemeinschaftshaus mit einer schön gestalteten Vitrine zum Thema »Kirche, Kinderkirche und Konfirmation«, gehen dann an der Kirche vorbei zum Friedhof, wo vor kurzem verschiedene Grenzsteine dem Grubstock hinzugefügt wurden. Wer möchte, kann anschließend noch zum Brauni-Treff auf dem CVJM-Freizeitgelände zu Kaffee und Kuchen mitgehen.

In Schwäbisch Gmünd findet vom 13. bis 15. September 2019 im Gästezentrum Schönblick die Tagung für Biblische Archäologie der Studiengemeinschaft Wort und Wissen statt. MORIJA wird dort mit einem Infostand präsent sein. Die Tagung trägt den Titel: »Fenster zur Vergangenheit der Bibel: Assyrien, Ägypten und die Süd-Levante: Chronologie, Geschichte, Bilderkunst und Epigraphik«.

Am darauffolgenden Wochenende findet ebenfalls auf dem Schönblick der Israel-Kongress »Israel – Licht der Welt?!« statt, von Donnerstag, 19. bis Sonntag, 22. September. Dort werden wir gemeinsam mit ASEBA Deutschland unsere Arbeit präsentieren. Im Rahmen der Seminare werde ich Einblick geben in »Die Archäologie Jerusalems: Auf den Spuren von Hiskia, Salomo und Abraham«.

Eine besonders wichtige Veranstaltung ist der »Gemeinsame Fachtag Antisemitismus« des baden-württembergischen Innenministeriums und der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Stuttgart. Unser Zeitzeugen-Projekt »Papierblatt« wird dort am Nachmittag dem Publikum vorgestellt.

Die Vorbereitungen für all diese Dinge haben mich in den letzten Wochen in Trab gehalten, dazu viele weitere laufende Film- und Web-Projekte. Die Veröffentlichung einer neuen ASEBA-Bibel-Multimedia-Präsentation wird hoffentlich in diesem Jahr noch gelingen, die Übersetzung der Biografie des Holocaust-Überlebenden Mordechai Papirblat ist angelaufen und das Buch soll im Januar 2020 erscheinen.

Denn auch 2020 sind schon zwei interessante Veranstaltung unter Mitwirkung von MORIJA geplant:

Eine Tagung zu »75 Jahre Befreiung von Auschwitz« mit einem Vortrag einer Auschwitz-Überlebenden am Holocaust-Gedenktag, dem 27. Januar.

Ein Tagesseminar »Bibel und Wissenschaft« der Zellerstiftung in Nagold mit dem Titel »Showdown in Jerusalem« mit archäologischen Erkenntnissen und biblischen Gedanken über die Zeit von Hiskia, Jesaja und Sanherib. Termin: Samstag, 28. März 2020.

Es läuft also allerlei Interessantes parallel – auch die Erforschung der »Siedlungsspuren« geht in die neue Runde, nachdem die entsprechenden Ackerflächen nun abgeerntet sind. Darüber mehr beim nächsten Mal.

Viele Grüße
Timo Roller
16.8.2019, KW33

Papierblatt, Männerabend und andere Baustellen …

Viele Projekte laufen im Moment parallel und so gibt es diese Woche nur wenige konkrete Ergebnisse. Wir arbeiten z.B. mit Hochdruck am Relaunch zweier Webauftritte.

Am Montag hatten wir ein Arbeitstreffen des Papierblatt-Projektteams. Es geht an vielen Stellen weiter, Material wird nach und nach der Website www.papierblatt.de hinzugefügt. Aktuell gibt es vorab den Artikel »Auschwitz: Zeichen der Hoffnung am schrecklichsten Ort« online zu lesen, der demnächst auch im Schwarzwälder Boten erscheinen wird. Auch die Vorbereitungen für den 1. Mai sind bereits angelaufen, wenn bei unserem Projektpartner ZEDAKAH e.V. das jährliche Freundestreffen stattfinden wird. Es wird neben weiteren Rednern ein Holocaust-Überlebender sprechen. Auch dieses Zeugnis werden wir für Papierblatt dokumentieren.

Heute Abend werde ich beim Männerabend in Schwaigern bei Heilbronn als Referent zu Gast sein. Das Thema heißt: »Kann man der Bibel glauben?«. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Falltorstraße 4, falls das für jemanden erreichbar ist.

Timo Roller
6.4.2019, KW14

Neuer Artikel: Ära des Untergangs

Nebukadnezar gegen Jerusalem – zu den Hintergründen der Daniel-Geschichte.

Es gibt in der Altstadt Jerusalems Sehenswürdigkeiten, die nur selten von Reisegruppen besucht werden. Uns fiel am letzten Tag während unserer Reise 2018 auf den Spuren Hiskias ein, dass es irgendwo im Gewirr der Gässchen Mauer-Überreste aus der Zeit des Ersten Tempels geben müsste. Aber sowohl der Stadtplan als auch der Reiseführer gaben keine konkreten Hinweise darauf. Es musste einen Blick geben in die frühe Vergangenheit der eigentlich relativ »neuen« Altstadt. Es gibt einige wenige »Fenster« in die über 2500 Jahre zurückliegende Vergangenheit und wir fanden die Mauer schließlich mitten im jüdischen Viertels, ganz in der Nähe des bekannten »Cardo«, einer von Säulen gesäumten Prachtstraße aus römischer und byzantinischer Zeit. Wir standen also über dem Stück Mauer aus der Zeit des ersten Tempels, 7 Meter dick und 65 Meter lang, nach Nehemia 3,8 schlicht »Breite Mauer« genannt. Wir blickten auf ein Bauwerk aus der Zeit Salomos und Hiskias. Und aus der Zeit des wohl düstersten Kapitels in der Geschichte des Alten Israels: die Eroberung Jerusalems mit der Zerstörung des Tempels im Jahr 587 v. Chr. sowie die daran anschließende Gefangenschaft der Juden in Babylon. Bis heute hat sich die jüdische Tradition das Gedenken an dieses traurige Ereignis bewahrt.

Zum Artikel.

War die Arche Noah rund?

Ende Mai 2015 besuchte ich mit meiner Familie das Deutsche Museum in München. Im Bereich »Schifffahrt« gibt es dort einen echten Fischkutter aus dem Jahr 1880 zu bestaunen; das nachgebildete Innenleben eines U-Boots und das Kanonendeck eines alten Kriegsschiffs sowie ein Modell der Titanic sind faszinierend für Kinder wie Erwachsene. Ganz unscheinbar dagegen ist ein schwarzes, rundes Boot, das mir dennoch ins Auge fiel. Es sieht aus wie ein viel zu groß geratenes Bortkörbchen. Ich wäre sicher an diesem eher unschönen Gebilde vorübergegangen, wenn mich nicht zuvor ein Buch von Irving Finkel beschäftigt hätte: »The Ark before Noah«. Darin wird die These aufgestellt, dass die Arche genau so ausgesehen haben könnte: Ein rundes Korbboot, allerdings in Mega-Dimensionen. War dies vor mir in München also die Arche im Kleinformat?

Den vollständigen Artikel von Timo Roller finden Sie auf der Website NoahsArk.Site.

Wer hätte gedacht, dass sich im Deutschen Museum in München eine Mini-Arche im Stile Irving Finkels befindet?

Expedition »Auf den Spuren Hiskias«

Im März 2018 unternimmt MORIJA eine Forschungsreise nach Jerusalem in die Stadt Davids. 

Seit 30 Jahren beschäftigt sich Ulrich Romberg mit den komplizierten Tunnel- und Schachtsystemen in den Felsen Jerusalems. In der Davidstadt, dem ältesten Teil Jerusalems, wurden im letzten Jahrhundert viele Ausgrabungen getätigt und einzigartige Überreste aus der Königszeit entdeckt. Besonders eindrücklich ist der Hiskiatunnel, der auf einer Länge von 530 Metern durch massiven Fels gegraben wurde. Die Bergleute vor ungefähr 2700 Jahren gruben von beiden Seiten und trafen sich tief im Fels – obwohl der Verlauf des Tunnels S-förmig geschwungen ist. Hatten sie Glück? Oder ist der Tunnel das Ergebnis äußerst sorgfältiger Planung?

Ulrich Romberg, Theologe und Ingenieur, hat Argumente herausgearbeitet für die Entstehung des Hiskiatunnels genau in der Zeit der assyrischen Belagerung Jerusalems, als Sanheribs Armee gegen die Hauptstadt des Königs Hiskias anrückte – ein Ereignis, das in der Bibel ausführlich berichtet wird. Können sich Rombergs Thesen gegenüber den Theorien namhafter Archäologen behaupten?

Wir werden einige Stellen des Tunnels genau in Augenschein nehmen und sind gespannt, mit welchen Erkenntnissen wir wiederkehren werden. Vielleicht kommen wir der Antwort auf zwei wichtige Fragen näher:

1.) Hatten die Tunnelbauer tatsächlich großes Glück oder sehen wir das Ergebnis hoher Ingenieurskunst mit mehreren alternativen Konzeptionen, die die Phasen der Bedrohung und Belagerung durch die Assyrer exakt widerspiegeln?

2.) Kann damit vielleicht sogar die Urheberschaft Hiskias bestätigt werden, die in neuerer Zeit immer wieder in Frage gestellt wurde?

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung und informieren gern im Rahmen des MORIJA-Rundbriefs auf aktuelle Entwicklungen. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Israel ist einzigartig!

Warum?

  • Es wird geliebt und gehasst wie kaum ein anderes Land.
  • Der Friede im Nahen Osten ist das verzweifelte und unerreichte Ziel vieler westlicher Politiker.
  • Die Vereinten Nationen widmen diesem Konflikt eine unvergleichbare Zahl von Sitzungen und Beschlüssen.
  • Im Vergleich zur Größe und zur weltlichen Bedeutung des Staates befassen sich die Medien überproportional mit Israel.
  • Die Innovationskraft und die Zahl der Nobelpreisträger ist unvergleichbar hoch.
  • Die religiöse Bedeutung ist für Juden, Christen und Muslime sehr groß.
  • Es ist der einzige Staat, der sich als Judenstaat bezeichnet.

Auf natürliche Weise ist die Bedeutung Israels nicht erklärbar.

Sie ist nur auf übernatürliche Weise erklärbar!

»Ich werde deine Kinder aus dem Osten holen und dich aus dem Westen sammeln. Zum Norden sage ich:›Gib her!‹ Und zum Süden: ›Halte niemanden zurück! Bring meine Söhne aus der Ferne, meine Töchter aus allen Winkeln der Erde.‹« (Jesaja 43,5–6)

Israel wurde vor fast 70 Jahren – am 14. Mai 1948 – als Heimstätte für die weltweit im Exil verstreuten, leidenden und verfolgten Juden gegründet. Und besteht trotz aller Kriege, Krisen und Anfeindungen bis heute.

Unser Projekt »Einzigartiges Israel« wird bald 20 Jahre alt. Zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels möchten wir den Inhalt komplett überarbeitet haben und die Version 3.0 veröffentlichen. Im Moment arbeiten wir am Kapitel »Geschichte« – immer wieder werden neue Inhalte mit kleineren Versionssprüngen in die Online-Version eingepflegt. So sind in die Version 2.6 neue Erkenntnisse über die Erzväter-Zeit eingeflossen. Viel Spaß beim Lesen: www.einzigartiges-israel.de!

Diese Statue könnte Josef darstellen.

Erinnerungen an den Holocaust und die ferne Vergangenheit

Eine Woche Israel! In wenigen Tagen geht’s los – mit einigen Aufgaben im Gepäck. Gemeinsam mit dem Hilfswerk Zedakah habe ich als Geschäftsführer der MORIJA gGmbH das Projekt “Papierblatt – Holocaust-Überlebende berichten” gestartet. Nun werden wir weitere Überlebende der Shoah besuchen und sie aus ihrer Lebensgeschichte erzählen lassen. Es werden weitere Video-Interviews entstehen, die auf unserer Online-Plattform kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Zeugnissen bewahren die Erinnerung an die Shoa, sollen zur Versöhnung aufrufen und neu aufkeimenden Antisemitismus verhindern.

Darüber hinaus werde ich auf den Spuren von Hiskia und Sanherib den Hiskiatunnel in Jerusalem besuchen sowie den Ruinenhügel Lachisch, den die Assyrer 700 v. Chr. eingenommen haben und dessen Eroberung auf einem berühmten Relief im Britischen Museum dargestellt ist.

Foto- und Filmmaterial aus Israel werden für zukünftige Projekte gesammelt, für diese Website, für die Überarbeitung von “Einzigartiges Israel”, für anstehende Filmprojekte sowie natürlich für Zedakah.

Wer am Ball bleiben möchte, kann diese Website im Auge behalten, die Facebook-Seiten “Biblische Archäologie” und “Papierblatt” liken oder mir auf Twitter folgen.

Timo Roller

Zerstörung der Jona-Grabstätte in Ninive bringt assyrische Palastanlage zum Vorschein

Der Prophet Jona und die assyrische Stadt Ninive – eine Verbindung, die jeder Bibelleser kennt. Über viele Jahrhunderte wurde die Grabstätte des Propheten im kleinen Dorf Nebi Jenus verehrt, innerhalb der Stadtmauern des ehemaligen Ninive.

Das Dorf Nebi Jenus am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die heutige Millionenstadt Mosul hatte sich damals noch nicht über den Tigris hinweg nach Osten ausgebreitet.

Die heutige Großstadt Mosul umgibt heute Dorf und biblische Stadt – und wurde 2014 vom »Islamischen Staat« eingenommen. IS-Terroristen zerstörten das Grab Jonas und sprengten die dazugehörige Moschee in die Luft. Nach ihrer Islam-Interpretation soll einzig Mohammed verehrt werden, nicht ein anderer Prophet wie Jona, der auch im Koran erwähnt wird.

Nun wurde Mosul Anfang 2017 von der irakischen Armee zurückerobert und Archäologen, die den Schaden an den antiken Stätten untersuchen sollten, fanden Überraschendes, ja Sensationelles. Josie Ensor, Nahost-Korrespondent des britischen »Telegraph«, berichtet von einem unberührten 2600 Jahre alten Palast, der unter der zerstörten Grabstätte wiederentdeckt wurde.

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Wo ist Bible Earth?

Wer über die Adresse www.bible-earth.net oder über einen externen Link auf dieses Blog gelangt ist, wird sich vielleicht wundern: Mein Buch »Bible Earth« ist mittlerweile nicht mehr erhältlich und auch die entsprechende Internetseite wurde lange nicht mehr aktualisiert. Einige Inhalte zu archäologisch interessanten Stätten sollen aber demnächst überarbeitet und hier integriert werden.