Im März 2018 unternimmt MORIJA eine Forschungsreise nach Jerusalem in die Stadt Davids.
Seit 30 Jahren beschäftigt sich Ulrich Romberg mit den komplizierten Tunnel- und Schachtsystemen in den Felsen Jerusalems. In der Davidstadt, dem ältesten Teil Jerusalems, wurden im letzten Jahrhundert viele Ausgrabungen getätigt und einzigartige Überreste aus der Königszeit entdeckt. Besonders eindrücklich ist der Hiskiatunnel, der auf einer Länge von 530 Metern durch massiven Fels gegraben wurde. Die Bergleute vor ungefähr 2700 Jahren gruben von beiden Seiten und trafen sich tief im Fels – obwohl der Verlauf des Tunnels S-förmig geschwungen ist. Hatten sie Glück? Oder ist der Tunnel das Ergebnis äußerst sorgfältiger Planung?
Ulrich Romberg, Theologe und Ingenieur, hat Argumente herausgearbeitet für die Entstehung des Hiskiatunnels genau in der Zeit der assyrischen Belagerung Jerusalems, als Sanheribs Armee gegen die Hauptstadt des Königs Hiskias anrückte – ein Ereignis, das in der Bibel ausführlich berichtet wird. Können sich Rombergs Thesen gegenüber den Theorien namhafter Archäologen behaupten?
Wir werden einige Stellen des Tunnels genau in Augenschein nehmen und sind gespannt, mit welchen Erkenntnissen wir wiederkehren werden. Vielleicht kommen wir der Antwort auf zwei wichtige Fragen näher:
1.) Hatten die Tunnelbauer tatsächlich großes Glück oder sehen wir das Ergebnis hoher Ingenieurskunst mit mehreren alternativen Konzeptionen, die die Phasen der Bedrohung und Belagerung durch die Assyrer exakt widerspiegeln?
2.) Kann damit vielleicht sogar die Urheberschaft Hiskias bestätigt werden, die in neuerer Zeit immer wieder in Frage gestellt wurde?
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung und informieren gern im Rahmen des MORIJA-Rundbriefs auf aktuelle Entwicklungen. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.